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UFERPALAST - Kino garantiert ohne 3D

  • F 2010-2022, 54+59+77 Min., OmU, DCP, FSK: ab 12, gedreht von MATHIEU AMALRIC
Do 3.10. Fr 4.10. Sa 5.10. So 6.10. Mo 7.10. Di 8.10. Mi 9.10.
  20:00 20:00        

Seit 2010 filmt Regisseur und Schauspieler Mathieu Amalric allein mit Kamera und Mikrofonen den New Yorker Musiker John Zorn.
Saxophonist, Komponist, Improvisator, undefinierbarer Entdecker, von Jazz bis Streichquartett, von Noise bis Klezmer, von Easy Listening bis Kirchenorgel, Cartoon, elektrischer Oud, Opernsopran oder Frauenchor – Zorn begibt sich auf eine endlose musikalische Reise... ( ein Zorn IV ist im Werden).
Drei Filme mit bewusst unterschiedlichen Prismen, mit ihren Konstellationen aus Musikern, Freundschaften, Arbeit und Klangenergien.

ZORN I
2010-2016, 54 Min.

Mathieu Amalric lernte John Zorn 2008 bei einer gemeinsamen Arbeit kennen. Daraus entwickelte sich ein Langzeit-Dokumentationsprojekt, bei dem ein musikalisches Phänomen nicht erklärt, sondern in seiner Komplexität ausgefaltet wird: Amalric filmt den Ikonoklasten Zorn auf und hinter der Bühne, in wilder Aktion mit kreischendem Saxophon oder mit konzentrierten Handzeichen ein Klangchaos ordnend. Mal lachend, dann in kontempla-tiver Versenkung den zarten Streicherklängen von Kollegen nachhörend. John Zorn – mad genius. Besser kann man den Wahnsinn mit Methode nicht einfangen.
Zum ersten Mal in der Pariser Philharmonie am Freitag, den 31. März 2017 während des „Week-end Zorn by Zorn“ gezeigt.

ZORN II
2016-2018, 59 Min.

In Teil 2 variiert Mathieu Amalric seinen Ansatz: Hier wird nicht mehr abrupt zwischen Stilen, Musikern und unterschiedlichen Projekten gewechselt. Stattdessen gibt es längere Konzertsequenzen, ausführliches Backstage-Geplauder und die Möglichkeit, John Zorn zu beobachten, wie er Witze reißt und sich ins Orgelspiel versenkt. Neu sind auch Textinserts, die den ganzheitlichen Charakter des Projektes betonen. „Es geht nicht nur um Musik“, heißt es da, „sondern um alle Gefühle, die man in einem menschlichen Wesen finden kann.“
Erstmals gezeigt in Fundacão Gulbenkian in Lissabon am Sonntag, den 29. Juli 2018 bei der „John Zorn Special Edition“ des Festivals Jazz Em Agosto.

ZORN III
2018-2022, 77 Min.

Im Mittelpunkt steht Zorns von heidnischen finnischen Göttinnen inspirierte Komposition „Jumalattaret“, die er für den Pianisten Stephen Gosling und die Sopranistin Barbara Hannigan geschrieben hat. Der Film zeigt die beiden bei der Erarbeitung des aberwitzig schwierigen Stücks – selbst eine Ausnahmemusikerin wie Barbara Hannigan kommt bei diesem Part stellenweise an ihre Grenzen, um schließlich mit einer atemberaubenden Performance und dem Satz zu enden: „It was scary but worthy.“
Erstmals gezeigt in der Elbphilharmonie in Hamburg am Samstag, den 19. März 2022 beim „Reflektor John Zorn“.
(nach: viennale, filmgarten.at)

Kurzfilm:


Bild aus Kurzfilm

Experimentalfilm, Deutschland 2007
Regie: Karsten Wiesel, 1'56 Min.

Arbeit war das wichtigste Thema von Lehr- und Propagandafilme der DDR. Ein Blick in die Archive hat gezeigt, dass in den Filmen für den Staatsbürgerkundeunterricht über eine Zeit von immerhin mehreren Jahrzehnten immer wieder die gleichen Archivbilder montiert wurden. Die Neue Zeit ist eine kleine Staatsbürgerkunde und beschwört die alten Geister und den Traum, dass die Bemühungen des Menschen ihm selbst in einer paradiesischen Zukunft zugute kommen werden.