Do 29.5. | Fr 30.5. | Sa 31.5. | So 1.6. | Mo 2.6. | Di 3.6. | Mi 4.6. |
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Buch: Henrik Galeen, Kamera: Helmar Lerski
Mit: Emil Jannings, Conrad Veidt, Werner Krauß, Wilhelm Dieterle, Olga Belajeff u.a.
Stummfilm-Matinee mit Live-Piano
Kirmes bei Nacht. Riesenrad und Karussell werfen kreisende Lichtbündel auf die flanierende Menge. Ein junger Mann betritt ein Zelt, er soll für den Direktor des Wachsfigurenkabinetts Geschichten über den berühmtesten Teil der Sammlung schreiben. Da stehen sie, funkelnden Auges: Harun al Raschid, Iwan der Schreckliche, Jack the Ripper – und die schöne Tochter des Direktors lächelt...
Der Dichter greift zur Feder, Harun al Raschid beginnt zu leben, wir sind im Bagdad der Kalifenzeit. Die schöne Zarah ist die Frau des Bäckers, die der Kalif, verkleidet, wie es seine Gewohnheit ist, verführen will...
Durch verschlungen-dunkle Palastgänge steigt Iwan der Schreckliche hinab, um seinen Henkern bei der Arbeit zuzusehen...
Jack the Ripper bewegt sich wie ein Phantom durch die nächtliche Stadt. Die kippenden Konturen der Häuser, die schrägen Perspektiven der Straßen erzeugen Bedrohung und Ausweglosigkeit. Der Mörder greift zum Messer...
Die drei Episoden sind meisterhaft erzählt, perfekt gespielt! Paul Leni entwarf selbst die jeder Geschichte angemessenen Räume und Dekors: das märchenhafte, kuppelreiche Bagdad, den bedrückenden Palast und das verwinkelte Moskau Iwans, die durch und durch expressionistisch aufgefasste Nacht-Stadt des Mörders. All das zusammen lässt „Das Wachsfigurenkabinett“ zu einer Sternstunde des Weimarer Stummfilmkinos zwischen Kunsterlebnis und Jahrmarktsvergnügen werden. (nach: -y-/Uferpalast-Archiv)
Sonntag, 1. Juni, um 11.30 Uhr
Am Piano: Alexander Friedrich