Do 29.5. | Fr 30.5. | Sa 31.5. | So 1.6. | Mo 2.6. | Di 3.6. | Mi 4.6. |
-- | 21:15 | 19:00 | 20:15 | 20:00 | 20:00 | 20:00 |
Buch: Daniela Porto, Cristiano Bortone,
Kamera: Emilio M. Costa
Musik: Riccardo Righini
Mit: Ludovica Martino, Marco Leonardi, Annamaria De Luca, Bianca Maria D‘Amato u.a.
In der ärmlichen Enge ihres Elternhauses wartet die 17-jährige Marta sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Verlobten Michele aus dem Krieg. Als alleinerziehende Mutter ist sie der Verachtung ihrer Gemeinde ausgesetzt. Doch als der Krieg endet und Michele nicht heimkehrt, soll sie mit einem älteren Bauern verheiratet werden.
Während eines Vorbereitungskurses für angehende Ehefrauen freundet sie sich mit Lorenzo an, dem offen schwulen Hochzeitsplaner des Dorfes. Er gewährt ihr Einblick in eine verborgene Gemeinschaft und eröffnet ihr eine Welt jenseits konservativer Normen. Inmitten des ländlichen Süditaliens wächst in Marta der Wunsch, sich gegen gesellschaftliche Zwänge aufzulehnen. Im ersten Jahr des Frauenwahlrechts in Italien begibt sie sich auf den mutigen Weg, sich selbst zu behaupten, Grenzen zu überschreiten und ihren Platz in einer sich wandelnden Gesellschaft zu finden.
„Die ursprüngliche Idee stammt aus einer Geschichte, die mir meine Mutter erzählte, die aus einer kleinen Stadt in Kalabrien stammt. Darin ging es um die Figur des einheimischen Homosexuellen. Er war bei allen bekannt und wurde von allen verachtet, aber was meine Mutter überraschte, war, dass er als Mann trotzdem viele Freiheiten hatte, die Frauen nicht zugestanden wurden. Als ich über dieses Paradox nachdachte, schuf ich die Geschichte von Marta und ihrem Weg des Wachstums und der Erlösung innerhalb der patriarchalischen und konservativen Gemeinschaft des Nachkriegs-Süditaliens.“ (aus: Presseheft, Daniela Porto)
Kurzfilm:
You are Overreacting
Animationsfilm, Polen 2018
Regie: Katarzyna Klimkiewicz, 3‘57 Min.
Was ist die Stellung der Frau in unserer heutigen Gesellschaft? Ein Film, der (unglücklicherweise) vom Alltagsleben inspiriert ist.