| Do 01.01. | Fr 02.01. | Sa 03.01. | So 04.01. | Mo 05.01. | Di 06.01. | Mi 07.01. |
| 20:00 | -- | 18:00 | 20:15 | 20:00 | 20:00 | 20:00 |
Dokumentarfilm
Buch: Tom Shoval, Kamera: Yaniv Linton, Musik: Asher Goldschmidt
„A Letter to David” richtet sich an David Cunio, einen Schauspieler, der mit seiner Frau und seinen Kindern im Kibbuz Nir Oz lebte, welches die Hamas am 7. Oktober 2023 angriff. Er wie sein Zwillingsbruder Eitan verschanzten sich jeweils mit ihren Familien in Schutzbunkern. Während Eitan gerettet wurde, wurden David, seine Frau und ihre beiden kleinen Töchter entführt und nach Gaza gebracht. Nach rund 50 Tagen kamen sie und die Kinder frei – David ist verschollen.*
Der Regisseur Tom Shoval kennt die Cunio-Brüder von früher: 2013 hatte er mit den beiden seinen Film „Youth“ gedreht. Dieser handelt von zwei Brüdern, die ein Mädchen entführen, um von deren Familie Geld zu erpressen: eine unheimliche Doppelung. Sein Film sei durch die Erfahrungen vom 7. Oktober ein anderer geworden, sagt Shoval, er könne ihn sich heute kaum noch ansehen. Trotzdem schneidet er immer wieder Szenen aus „Youth“ unter die aktuellen Aufnahmen von Eitan und Davids Eltern.
Die filmische Reise beginnt mit den ersten Casting-Aufnahmen der Brüder – junge Männer, mit stiller Präsenz, Verbundenheit und einer unbeschwerten Neugier fürs Leben. Der Film dokumentiert ihre gemeinsame Entwicklung, von Jugendlichen mit Filmambitionen zu Vätern und Ehemännern – und konfrontiert diese Vergangenheit mit der zerstörten Gegenwart ihres Heimatorts Nir Oz, einem der am härtesten getroffenen Orte des Massakers vom 7. Oktober.
„A Letter to David” ist eine filmische Collage, ein Andenken, ein „Brief“ an David, wo immer er sein möge: Er ist nicht vergessen, so die Botschaft, wenngleich zweifelhaft ist, ob sie ihn erreichen wird. Dabei ergreift er nicht Position für die israelische Seite, sondern für die Opfer. Er zeigt das Leid, das Gewalt hinterlässt, direkt, ungeschönt. Er macht die Verzweiflung greifbar, von der die Angehörigen erfasst sind. (nach: kino-zeit.de, Verleih)
* David kam am 13. Oktober 2025 mit seinem jüngsten Bruder Ariel im Zuge der Freilassung der letzten überlebenden Geiseln frei. (nach: wikipedia.org)
Kurzfilm:
Link

Animationsfilm, Deutschland 2017
Regie: Robert Löbel, 7'34 Min.
Zwei durch ihre Haare verbundene Gestalten müssen lernen, mit ihrer Verbindung zu leben. Doch ihr Handeln beeinflusst die jeweiligen Wege des anderen.
