Do 06.11. | Fr 07.11. | Sa 08.11. | So 09.11. | Mo 10.11. | Di 11.11. | Mi 12.11. |
20:00 | 19:00 | 21:00 | 18:00 | -- | -- | -- |
Buch: Fabian Casas, Luis Ortega, Rodolfo Palacios, Kamera: Timo Salminen, Musik: Sune Rose Wagner
Mit: Nahuel Pérez Biscayart, Úrsula Corberó, Mariana di Girolamo u.a.
Remo war einst ein gefeierter Jockey. Doch sein Lebensstil passte nicht zu seinem Beruf: exzessiver Drogen- und Alkoholkonsum sowie aus-schweifende Partys. Ein prestigeträchtiges Rennen auf einem neuen Pferd, das Millionen wert ist und extra aus Japan eingeflogen wird, soll seiner Karriere neuen Schwung verleihen – und nebenbei die Schulden bei seinem kriminellen Boss tilgen. Doch dann stürzt Remo kurz vor der Zielgeraden schwer und landet auf der Intensivstation. Nicht nur hat er das Rennen, sondern zu allem Übel auch noch sein Gedächtnis verloren. Ab hier nimmt der Film ordentlich Fahrt auf. Denn Remo flieht aus dem Krankenhaus, vollkommen orientierungs- und identitätslos und schafft sich seine eigene Welt auf den Straßen von Buenos Aires. Er ahnt nicht, dass die Mafia hinter ihm her ist, der er noch immer Geld schuldet.
Regisseur Luis Ortega wirft sämtliche Regeln der Dramaturgie über Bord. Es ist ein Film, bei dem es nie um die Handlung geht, sondern um die Hauptfigur, die episodenhaft durch die Stadt mäandert. Ortega konzentriert sich in seiner Inszenierung voll und ganz auf die Stimmung, nutzt Musical-Elemente mit Tanzeinlagen, Referenzen an das spanische und argentinische Kino der 60er- und 70er-Jahre, lebt sein Faible für eine surreale Bildsprache voll aus.
Hauptdarsteller Nahuel Perez Biscayart ist eine Wucht, sein fragiles, stets neugieriges Spiel eine ganz eigene Performance. Es geht in „Kill the Jockey“ um das ständige Spiel mit Identität und Geschlechterrollen, gepaart mit einem wilden Mix aus Mafia-Thriller und Tragikomödie mit Hang zum Absurden. Ein grotesker Ritt, ein absolutes Wagnis, das es definitiv lohnt, einzugehen.
Argentinischer Beitrag für die Oscars® 2025.
Kurzfilm:
Schadensmeldung
Spielfilm, Norwegen 1993
Regie: Guttorm Petterson, 5'09 Min.
Ein Dachdecker macht einen furchtbaren Fehler, als er versucht, einige Dachziegel von einem Baugerüst herunterzubefördern.