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UFERPALAST - Kino garantiert ohne 3D

  • D 2025, 149 Min., DCP, FSK: ab 16, Regie: MASCHA SCHILINSKI
Do 2.10. Fr 3.10. Sa 4.10. So 5.10. Mo 6.10. Di 7.10: Mi 8.10.
 -- 19:00 18:00 -- 20:00 20:00 20:00

Buch: Mascha Schilinski, Louise Peter, Franz Rodenkirchen, Kamera: Fabian Gamper, Musik: Michael Fiedler, Eike Hosenfeld
Mit: Hanna Heckt, Lea Drinda, Lena Urzendowsky, Zoë Baier, Susanne Wuest u.a.

Von der ersten Minute an liegt ein Schleier des Geheimnisvollen über dem abgeschiedenen Vierseitenhof in der Altmark, dessen Dunstkreis wir im Laufe des Films nie verlassen werden. Mit müheloser Kunstfertigkeit überblendet der Film an diesem Ort vier weibliche Schicksale in vier verschiedenen Epochen: Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er). Jede der vier Protagonistinnen – ob Kind, Jugendliche oder erwachsene Frau – ist Teil eines komplexen Familiengeflechts, in dem sich die Vergangenheit der jeweils anderen in Spuren wiederfindet.
Alma macht die Entdeckung, dass sie nach ihrer viel zu jung verstorbenen Schwester benannt wurde, was sie glauben lässt, für dasselbe Schicksal prädestiniert zu sein. Erika wiederum verliert sich in einer Faszination für ihren Onkel, der als einbeiniger Invalide das Bett hütet. Die rastlose und lebenshungrige Angelika hingegen will ausbrechen aus der provinziellen Enge – für sie ist der Bauernhof ein Gefängnis. Und Nelly hat mit ihrer Familie gerade den Hof bezogen, als sie von einer lang unterdrückten Last der Vergangenheit heimgesucht wird.
Ob Badetage am See, feuchtfröhliche Familienfeste, Schäkern mit dem Nachbarjungen im Stroh oder Gutenachtküsse der Mutter beim Zubettgehen – hinter jeder dargestellten Idylle verbergen sich unausgesprochene Sehnsüchte, unterdrückte Begehren, streng gehütete Geheimnisse oder verdrängter Schmerz, die sich in versteckten Blicken oder leisen Gesten andeuten. Die Kamera macht uns zu heimlichen Beobachtenden – sie lässt uns durch Schlüssellöcher spähen oder unter Türspalten hindurchblicken, während akustisch immer wieder Brücken zwischen den Zeiten geschlagen werden, etwa durch das Summen einer Fliege, das zur wiederkehrenden Metapher allgegenwärtiger Vergänglichkeit wird.
Regisseurin Mascha Schilinski versteht es, große Themen und komplexe Gefühle mit den feinsinnigsten dramaturgischen Regungen auszudrücken. „In die Sonne schauen“ ist ein assoziativ-verrätseltes Meisterwerk, vollkommen zurecht in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet!
(nach: filmkunstkinos.de)

Nominiert als deutscher Beitrag für die Oscars® 2026

Kurzfilm:


Bild aus Kurzfilm

Experimentalfilm, Deutschland 2009, Regie: Karsten Krause, 3'45 Min.

Eine Frau läuft vier Jahrzehnte lang auf die Kamera ihres Mannes zu. Eine Liebesgeschichte auf Schmalfilm.