• D/A/CH 2023, 118 Min, sw, dt./franz./ital. OmU, DCP, FSK: ab 6, Regie: TIMM KRÖGER
Do 16.11. Fr 17.11. Sa 18.11. So 19.11. Mo 20.11. Di 21.11. Mi 22.11.
   21:00 19:00 18:00  20:00  20:00  20:00

Buch: Timm Kröger, Roderick Warich, Kamera: Roland Stiprich, Musik: Diego Ramos
Mit: Jan Bülow, Olivia Ross, Hanns Zischler, Gottfried Breitfuß, David Bennent u.a.

Im Jahre 1962 reist Johannes Leinert mit seinem Doktorvater Strathen zu einem physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich, und die feine Gesellschaft fristet die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen. Eine geheimnisvolle Pianistin zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht wissen kann. Als einer der deutschen Physiker ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, verschwindet die Pianistin spurlos und Johannes gerät auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat.
Timm Krögers stimmungsvoller Noir-Film mit starker, intelligenter Sci-Fi-Komponente ist deutsches Kino, wie man es selten sieht. In den SchwarzWeiß-Bildern schwingt der deutsche Expressionismus mit, die bedrohliche Atmosphäre von Alfred Hitchcocks frühen Thrillern. Und wie in einem Film von David Lynch liegt in den Bildern mehr als das, was sie zeigen. Kröger zitiert die Kinogeschichte jedoch nicht, er nutzt sie wie eine Klaviatur, auf der er Stimmungen, Atmosphären, Gefühlszustände erzeugt – und mit eigens komponierten melodramatischen Orchesterklängen freisetzt.
Immer wieder legt sich die deutsche Geschichte wie ein Schatten über die Handlung, über die Gesichter. Welche Rolle haben Strathen und sein wissenschaftlicher Gegenspieler Blumberg währen der Nazi-Zeit gespielt? Die Vorstellung von Universen mit unterschiedlichen Zeit- und Geschichtsverläufen hat in diesem Zusammenhang eine spezielle Pointe...
Starkes Arthaus-Kino mit sich kontinuierlich steigernder Spannung.
(nach: Verleihinfo, die zeit, programmkino)


Kurzfilm:


Myborder Joyfence

Kurzspielfilm, Deutschland 2021
Regie: Elsa van Damke, S/W, 7'30 Min.

Eine hochsensible Komponistin kämpft gegen eine Deadline, sich selbst und einen unerbittlichen Gegner: den Lärm der Großstadt.